Melasma – Nd:YAG-Lasertherapie und Kombinationstherapien

Mit „Melasma“ bezeichnet man eine Form der Hyperpigmentierung, dunkle Flecken im weiblichen Gesicht. Diese Pigmentstörung zeigt sich meist an Wangen, Stirn, Schläfen, Kinn und Oberlippe. Die Flecken selbst sind harmlos, sie jucken oder schmerzen auch nicht – aber für das Empfinden des eigenen Erscheinungsbildes können sie durchaus störend sein.

Ein Melasma kann spontan entstehen, Auslöser sind aber oft eine genetische Veranlagung, die Sonne und Hormone. Vermutlich werden pigmentproduzierende Zellen durch weibliche Sexualhormone zur Bildung von Melanin angeregt, wenn die Haut der Sonne ausgesetzt ist. Die pigmentierten Areale werden durch das Sonnenlicht dann noch weiter verdunkelt. Auch Frauen, die mit der Antibabypille verhüten und Frauen unter einer Hormonersatztherapie (HRT) in den Wechseljahren teilen ein erhöhtes Melasma-Risiko.

Viele Muttermale scheinen das Risiko ebenfalls zu erhöhen. Ein auftretendes Melasma der Schwangerschaft verblasst meist wieder von selbst. Wenn Sie ein dauerhaftes Melasma aber als optisch so störend empfinden, dass es Sie belastet, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Diese können die Flecken zwar nicht vollständig zum Verschwinden bringen, aber eine optisch deutliche Verbesserung erreichen.

Die Therapie besteht aus Bleichpräparaten, Sonnenschutz und einer speziellen Lasertechnik. Abhängig vom Hauttyp und der Ausprägung des Melasmas sind hier 5-15 Laser-Behandlungseinheiten notwendig. Besonders bei dunkleren Hauttypen sollte das Laserverfahren sanfter sein.

Wichtig ist eine gute Vor- und Nachbehandlung: Die Haut muss vor Sonne nachhaltig geschützt werden. Ein sehr starker Lichtschutz ist notwendig, die normale UV-Blockade genügt hier nicht. Ein täglich angewendeter Sonnenschutz mit einem wirksamen Schutzfaktor gegen UVB und UVA ist notwendig, wir empfehlen einen Schutzfaktor 30-50.

Abends sollte täglich eine Spezialcreme einmassiert werden. Besonders wichtig für eine erfolgreiche Melasma-Behandlung ist es, für 2-3 Jahre auf jegliche Sonnenbäder oder Solariumbesuche zu verzichten.

Die Aufhellung eines Melasmas ist in jedem Fall schwieriger zu erreichen, als es bei Altersflecken der Fall ist. Die Aufhellung geschieht dabei immer langsam, es ist wichtig, Geduld mitzubringen. Ein wiederholtes Auftreten sowie unbehandelbare Fälle sind leider relativ häufig. Hier können aber Bleichcremes durchaus etwas optische Abhilfe schaffen.

Sollte die Ursache des Melasmas tatsächlich die Pille, eine HRT oder andere Medikamente sein, sollte gegebenenfalls geprüft werden, ob die Pille oder das Medikament durch ein anderes Mittel ersetzt werden kann. Gemeinsam beraten wir die richtige Strategie und Vorgehensweise in unserer Bregenzer Praxis. Kommt eine Lasertherapie in Frage, führen wir diese in unserer Konstanzer Praxis durch. Fragen Sie uns gerne an.